Das Europäische Parlament hat am 26. März 2019 der Erneuerung des bisherigen EU-Urheberrechts zugestimmt. In vielen Städten gab es dagegen zuvor Proteste meist junger Menschen. Auch viele Presseorgane und Medien hatten sich dem Protest angeschlossen, obwohl gerade sie von den Urheberrechtsverstößen am meisten betroffen sind. Nicht wenige vermuten hinter der Kritik am neuen Urheberrecht eine massive Lobbyarbeit von US-Internetkonzernen, die mit Inkrafttreten des neuen Rechts für Rechtsverstöße auf ihren Plattformen mehr als bisher haftbar gemacht werden können.
Der EU-Abgeordnete Axel Voss hat die Verhandlungen für das neue Urheberrecht geführt und musste dafür massiv Kritik ertragen. In einem Interview mit ZEIT ONLINE erläutert er seine Beweggründe unter anderem mit den Worten „Was Youtube macht, ist eine Art Enteignung„.
Auch andere Politiker halten die Proteste für nicht gerechtfertigt und verdächtigen ebenfalls Internetkonzerne, die Protestaktionen, teils durch Geldzahlungen („gekaufte Demonstranten“) gefördert zu haben. Mehr dazu lesen Sie in diesem Beitrag von heise online.
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