Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) registriert immer mehr ausländische Cyberangriffe. Die Zahl der sogenannten Auslandstaten, also Cyberstraftaten die aus dem Ausland oder von unbekanntem Ort aus verübt wurden und zu Schäden in Deutschland führten, ist laut BKA im Jahr 2023 um rund 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Das BKA spricht von einer steigenden Tendenz sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnte anlässlich der Vorstellung des Lagebildes Cyberkriminalität 2023 explizit vor der Bedrohung durch Cyberangriffe aus Russland und äußerte die Absicht, die Cyberabwehr weiter stärken und weitere Instrumente schaffen, die es dem Bund erlauben, bei schweren Cyberangriffen schnell zu handeln und diese abzuwehren.
Der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes BITKOM, Bernhard Rohleder, äußerte in einem Interview des ZDF, dass der Schaden durch Cyberattacken in Deutschland bei 148 Milliarden Euro pro Jahr liege und wies auf den starken Anstieg von Angriffen aus China hin.
Laut den genannten Quellen konnten bei 46 Prozent der betroffenen Unternehmen Angriffe aus Russland zurückverfolgt werden. Außerdem stammten 42 Prozent der Angriffe China.
Quellen:
– Bundesministerium des Innern vom 13.05.2024
– Bundeskriminalamt (DE) – Bundeslagebild Cybercrime 2023 vom 13.05.2024
– ZDF Morgenmagazin vom 13.05.2024 – Interview mit Bernhard Rohleder BITKOM
– ARD tagesschau vom 13.05.2024
– Security Insider vom 14.05.24