… und das wird von Unternehmen teils gezielt ausgewertet.
Zum einen ist der Klang unserer Stimme derart einzigartig, dass wir allein damit wiedererkannt werden können. Es ist dabei völlig unwichtig, was wir sagen. Unsere Stimme allein kann eine Ausprägung unserer Identität sein. Dies mag bei der Anmeldung und Identifizierung bei Onlinekonten sehr bequem sein, nimmt uns gleichzeitig jedoch jegliche Kontrolle darüber, wer uns, wann identifiziert und anderen aufgezeichneten Merkmalen, wie Aufenthaltsort, Verhalten oder Zusammensein mit anderen Menschen zuordnet.
Unsere Stimme kann aber auch dahingehend ausgewertet werden, wie alt wir sind oder wie wir uns fühlen. Einige Firmen nutzen dies, um über die Auswertung von Klang und Lautstärke Emotionen von Kunden zu erkennen, die in Callcentern anrufen. Die Anrufer werden darüber aber nicht informiert. Beschäftigte in Callcentern können davon ebenfalls betroffen sein. Über die Auswertung ihrer Stimme kann auf eventuell wiederkehrende Emotionen und damit Seelenlage, Krankheit, unbewältigte Probleme und ähnliches geschlossen werden, was Auswirkungen auf Bezahlung, Weiterbeschäftigung oder Aufstieg im Unternehmen haben kann.
In der Ausgabe der Sendung „Plusminus“ (Das Erste) vom 23.10.23 wird unter anderem auf dieses Thema eingegangen. Sie können die Sendung in der Mediathek der ARD bis 25.10.24 hier aufrufen, das erwähnte Thema beginnt bei 19:30 Min.