0171 – Webseiten erstellen ohne Programmierkenntnisse

Webseiten erstellen ohne Programmierkenntnisse – ein Überblick

Die sozialen Netzwerke und die Mikrobloggingdienste (z. B. Mastodon-Instanzen, Bluesky, …) dominieren heute die Selbstvermarktung im WWW und bieten zudem schnelle und einfache Kommunikation mit Interessenten und Kunden. Trotzdem bevorzugen viele Privatpersonen, Vereine, Selbstständige oder kleinere Unternehmen selbst erstellte Webseiten. Diese bieten mehr Gestaltungsfreiheit, Unabhängigkeit und die Möglichkeit, Inhalte individuell zu präsentieren.

Im Fokus dieser Seite stehen populäre Plattformen wie Content Management Systeme oder „Homepagebaukästen“ verschiedener Dienstleister. Es wird außerdem auf die Rolle von Hostinganbietern und die Bedeutung eines aussagekräftigen Domainnamens eingegangen. Zudem beleuchtet die Seite zentrale Themen wie den Schutz der Privatsphäre, die Sicherheit und die Einhaltung des Urheberrechtsschutzes.

Die wichtigsten Begriffe in Zusammenhang mit dem Thema werden zu Beginn erklärt. Am Ende der Seite befindet sich ein umfangreicheres Glossar mit kurzen Erläuterungen – dieses wird zu einem späteren Zeitpunkt in das allgemeine Glossar dieser Website überführt.

Nachfolgend finden Sie die Gliederung des gesamten Beitrags bzw. ein Inhaltsverzeichnis über das Sie einzelne Textabschnitte gezielt ansteuern können.

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In diesem Beitrag werden auch kostenpflichtige Produkte oder Dienstleistungen erwähnt und beschrieben. Dies dient ausschließlich der neutralen Information und Veranschaulichung des Themas. Der Fokus liegt auf der neutralen Wissensvermittlung zum Thema. Es handelt sich dabei nicht um Werbung oder Kaufempfehlungen für diese Angebote. Die Nennung von Produktnamen und Anbietern erfolgt lediglich beispielhaft und soll keine einseitige Bevorzugung suggerieren. Grundsätzlich werden auch Alternativangebote zur Abrundung erwähnt.

Eine sachliche Darstellung der Vor- und Nachteile der genannten Produkte/Dienstleistungen ist beabsichtigt, um den Lesern eine fundierte Informationsgrundlage zu bieten. Auf detaillierte Produktbeschreibungen oder Preisangaben, die über eine neutrale Beurteilung hinausgehen, wird verzichtet.

Es liegt weder eine geschäftliche Verbindung oder Interessenkonflikt mit den erwähnten Anbietern vor, noch findet eine Vergütung für die Erwähnung der Produkte statt. Die Informationen basieren auf eigener Recherche und Erfahrung.

Alle auf dieser Website genannten Produkt- und Firmennamen sind möglicherweise eingetragene Marken der jeweiligen Inhaber. Die Nennung erfolgt ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit.

Sofern Sie den Eindruck haben, dass auf diesen Webseiten entgegen der vorstehenden Erklärung Werbung betrieben, diese oder eingetragene Marken oder Warenzeichen nicht korrekt gekennzeichnet werden, teilen Sie dies bitte über das Kontaktformular mit. Eine Prüfung der Hinweise und wird umgehend in die Wege geleitet.

Inhalt / Gliederung


Technische Grundlagen einfach erklärt

Die wichtigsten Begriffe

  • Blog – tagebuchartig geführte, öffentlich zugängliche Webseite, die ständig um Kommentare oder Notizen zu einem bestimmten Thema ergänzt wir („web“ + „logbook“ = „weblog“ kurz: „blog“)
  • Homepage – Technisch korrekt die Startseite einer Website (die Seite, die beim Aufruf einer Web-adresse angezeigt wird; alter Begriff)
  • Internetadresse – die konkrete Adresse eines beliebigen Internetdienstes, d.h., auch Adressen von E-Mail-Servern oder anderen Servern (mail.wmcivis.de – nur als Beispiel)
    Jede Webadresse ist eine Internetadresse, aber nicht jede Internetadresse ist eine Webadresse
  • URL – (Uniform Ressource Locator) dient dem Zugriff auf Ressourcen im Internet oder in Netzwerken. Typische Bestandteile sind das Protokoll (z. B. http), die Domain und ein Pfad zur Datei oder Seite. (https://wmcivis.de/webseiten/werkzeuge/cms-vergleich.htm – nur als Beispiel)
  • Webadresse – die konkrete Adresse eines Service- bzw. Informationsangebots im Internetdienst World Wide Web (webseiten.wmcivis.de)
  • Webseite – Inhalt einer einzelnen Datei innerhalb einer Website. Sie enthält konkrete Inhalte wie Texte, Bilder oder Formulare. Webseiten (Unterseiten) haben eigene Webadressen, sind aber oft über ein Menü aufzurufen
  • Website – der gesamte Internetauftritt unter einer bestimmten Adresse.
    Sie kann aus mehreren Webseiten, z. B. Startseite, Kontakt, Impressum und anderen Unterseiten bestehen; Synonyme sind z. B. „Internetauftritt“, „Webpräsenz“ oder „Homepage“ (im allgemeinen Sprachgebrauch)
  • Webspace – der Speicherplatz, den ein Hostinganbieter seinem Vertragskunden zur Verfügung stellt.

Organisatorisch- / technischer Hintergrund

Endgeräte

Endgeräte zeigen den Inhalt von Webseiten in der Regel im Anwendungsfenster eines Browsers an, nachdem in dessen  Adressfeld die Webadresse einer Website eingegeben oder diese im Suchergebnis einer Suchmaschine ausgewählt wurde.

Die Inhalte von Webseiten gelangen in der Regel innerhalb einer heruntergeladenen Datei, die den anzuzeigenden Text sowie Steuerelemente zur Strukturierung und Gestaltung enthält, auf das Endgerät. Bilder sind nicht in der soeben beschriebenen Datei enthalten. Sie werden als eigenständige Datei heruntergeladen und über einen Verweis (Link) mit der Textdatei verbunden. Bilder können auch aus einer völlig anderen Quelle im Internet eingebunden werden.

Die soeben beschriebene  Textdatei enthält reinen Text, meistens Steueranweisungen in der Auszeichnungssprache HTML sowie CSS (Cascading Style Sheets), oft auch solche in der Scriptsparache JavaScript.  Die Anweisungen können im Browser jederzeit sichtbar gemacht und gelesen werden ([STRG] + [u]).

Von größerer praktischer Bedeutung ist die Bildschirmauflösung. Mobilgeräte haben mittlerweile einen sehr hohen Anteil bei der Nutzung des Internets. Die im Vergleich zu Desktop- oder Laptoprechnern meist geringere Bildschirmauflösung sowie die Möglichkeit, dass Nutzer Webseiten sowohl im Quer- als auch im Hochformat anschauen wollen, erfordern ein ausreichendes Maß an Flexibilität bei der Gestaltung von Webseiten (sog. Responsives Design).

Zentrale Ressourcen

Webseiten werden in der Regel innerhalb eines Netzwerkes angeboten. Erfolgt dies innerhalb des eigenen Netzes eines Unternehmens oder Verwaltung wird das Netz auch als Intranet bezeichnet; meistens werden Webseiten öffentlich zugänglich, d.h., im Internet angeboten.

Hosting / Server

Meistens werden für die dafür notwendige technische, organisatorische und Verwaltungs-Infrastruktur Leistungen von Hostinganbietern genutzt (host [engl.]: Gastgeber).

  • Host [IT]Stelle / Gerät / Funktion / Ressource das/die über ein Netzwerk eindeutig adressierbar ist
  • Hosting – Anbieten von Hosts
  • Hoster – Anbieter von Hosts
  • Webhost(er) – Anbieter von Dienstleistungen zum Erstellen und zum Betrieb von Webseiten

Aber auch die in eigenen Netzen betriebenen Websites nutzen als technische (meistens alleine auf die Hardware bezogen) Komponenten Hosts. Dabei kann es sich um eigenständige Hostrechner, NAS-Systeme oder sogar Kleincomputer (z. B. RaspberryPi) handeln.

Da die effektive Leistung eines Computersystems nicht von der Hardware, sondern von Anwendungen abhängt, kommen nun die Server ins Spiel. Entgegen des allgemeinen Sprachgebrauchs handelt es sich bei Servern zunächst um Software.

  • Server [IT] primär Dienst oder Programm, das im Netzwerk Anfragen entgegen nimmt und darauf reagiert
  • Serverdienste – laufen im Hintergrund und können mehrere Clients (die Endgeräte) gleichzeitig bedienen

In Abgrenzung zu den früher verbreiteten Großrechnern hat sich im Laufe der Zeit „Server“ auch als Bezeichnung für zentrale Computer in Netzwerken etabliert. Dies macht es jedoch schwer, die eigentliche Bedeutung von Servern beim Erstellen und beim Betrieb von Websites zu verstehen.

Beim Betrieb von Websites kommen auf den (völlig unterschiedlichen) Hosts meistens folgende Server zum Einsatz, die grundsätzlich auch parallel zur Verfügung stehen:

  • Webserver – speichert Webseiten und deren Funktionen; stellt Webseiten auf Abruf von einem Client zur Verfügung
  • Datenbank-Server – wird oft von Content Management Systemen zur Speicherung der Inhalte des Webservers genutzt
  • Mail-Server – dient der Abwicklung beliebigen Mailverkehrs
  • FTP-Server – dienen bei der manuellen technischen Verwaltung von Websites dem Hoch- und Herunterladen von Dateien (FTP – File Transfer Protocol)
  • andere Server

Die Hostinganbieter stellen auf den Hosts Ressourcen zumeist für mehrere Kunden gleichzeitig zur Verfügung. Die Speicherbereiche sind dabei strikt getrennt, jedoch teilen sich mehrere Kunden die Verarbeitungsleistung der Hardware sowie der Netzwerkanbindung. Dies kann bei leistungskritischen Anforderungen dazu führen, dass höhere Tarife bestellt werden müssen, damit das Leistungsangebot von Websites in ausreichender Geschwindigkeit angeboten wird.

Dies sollte bei Shopsystemen eher als bei normalen Webseiten, die lediglich Informationen anbieten, erforderlich sein.

Netzwerk / Sicherheit

Das Standardprotokoll für die Übertragung von Inhalten im Internetdienst World Wide Web ist HTTP (Hypertext Transfer Protocol). Mittlerweile ist dessen verschlüsselte Variante HTTPS üblich. Viele Browser akzeptieren in ihren Voreinstellungen bereits nur noch Verbindungen über das Protokoll HTTPS zu Webadressen.

TLS (Transport Layer Security) sorgt dafür, dass die Verbindung zwischen dem Browser und dem Webserver verschlüsselt ist. So werden sensible Daten wie Passwörter, Zahlungsdaten oder Kontaktformulare sicher übertragen und können nicht von Dritten mitgelesen werden. TLS ist somit eine Transportverschlüsselung.

Ein TLS-Zertifikat bestätigt außerdem, dass eine Website wirklich zu dem Betreiber gehört, den sie vorgibt – es schützt damit auch vor Phishing und Spoofing. Die Nutzung ist für alle Websites empfehlenswert.

Erkennbar ist die Verschlüsselung an „https://“ am Anfang der Webadresse und einem Schloss-Symbol im Browser.

Werden personenbezogene Daten online übertragen, ist TLS-Verschlüsselung „Stand der Technik“ (Art. 32 Abs.1 lit. A DS-GVO) und somit verpflichtend.

Zertifikate gibt es kostenlos (z. B. über Let’s Encrypt) oder kostenpflichtig mit zusätzlicher Identitätsprüfung und erweiterten Funktionen.

Visuelle Webseitengestaltung

Trotz Verfügbarkeit von leistungsfähigen Werkzeugen zur visuellen Webseitengestaltung verbleiben Aufgabenstellungen, die auch Auswirkungen auf die „Suchmaschinenoptimierung“ haben (SEO)

  • Auswahl von Anbietern und Werkzeugen („Homepagebaukasten“ / Content Management System)
  • Abschluss von Verträgen / Kostenfragen klären
  • Festlegung einer / von Internetadresse(n)
  • Für Menschen und Suchmaschinen gleichermaßen
    attraktive Inhalte erstellen und strukturieren
  • Layout und Design auswählen und anpassen
  • Navigation und Seitenstruktur planen
  • Rechtliche Anforderungen umsetzen / auf Rechtsänderungen reagieren
  • Seite(n) überprüfen / pflegen, Software aktualisieren, Inhalte anpassen, …

Homepagebaukasten

Ein Homepagebaukasten ist ein benutzerfreundliches Online-Werkzeug, mit dem sich Webseiten direkt im Browser gestalten lassen – oft per Drag-and-Drop. Es ist keine Installation von Software nötig, und viele Abläufe sind stark vereinfacht. Ziel ist es, auch ohne technisches Vorwissen schnell zu einer funktionierenden Webseite zu gelangen. Es gibt eigenständige Anbieter von Homepagebaukästen, aber viele Webhoster bieten Homepagebaukästen auch zusätzlich zum Hostingangebot an. Die wichtigsten Unterschiede zu den Content Management Systemen sind

  • Technik –  Homepagebaukästen laufen komplett online, ein CMS muss meist auf einem Webspace installiert werden.
  • Gestaltung – Baukästen bieten einfache, visuelle Bearbeitung. Ein CMS erlaubt mehr kreative Freiheiten, erfordert aber mehr Wissen.
  • Erweiterbarkeit – CMS lassen sich mit Plugins an nahezu jede Anforderung anpassen – Baukästen sind in ihren Möglichkeiten eingeschränkt.
  • Datenhoheit – Bei einem CMS liegt die Kontrolle über Inhalte, Technik und Datenschutz meist beim Nutzer. Bei Baukästen verbleiben Daten oft auf den Servern des Anbieters.
  • Zielgruppe – Homepagebaukästen eignen sich gut für Einsteiger, Vereine oder kleine Projekte. Ein CMS ist besser für größere Vorhaben, bei denen mehrere Personen mitarbeiten oder spezielle Anforderungen bestehen.

Das Geschäftsmodell der Anbieter von eigenständigen Homepagebaukästen zielt eher darauf ab, die Kunden beim Produkt zu halten. Diese Anbieter leisten beim Wunsch, auf ein anderes Produkt (z. B. CMS) zu wechseln, keine Unterstützung.

Content Management Systeme

Ein Content Management System (kurz: CMS) ist eine Software, mit der Inhalte für Webseiten erstellt, verwaltet und veröffentlicht werden können – ganz ohne Programmierkenntnisse. Die CMS-Software übernimmt im Hintergrund automatisch die technische Umsetzung, sodass Inhalte über eine grafische Oberfläche gepflegt werden können.

Die Besonderheit eines CMS liegt in der klaren Trennung zwischen Technik und Inhalt. Dadurch können redaktionelle Inhalte unabhängig vom Layout oder der Programmierung gepflegt werden. Auch Personen ohne technische Vorkenntnisse können Texte einfügen, Bilder austauschen oder Seiten aktualisieren – direkt im Browser, ähnlich wie in einer Textverarbeitung.

Viele CMS bieten darüber hinaus die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Benutzerrollen zu arbeiten. So kann z. B. ein Autor Texte schreiben, aber nicht veröffentlichen dürfen. Die Freigabe kann dann Redakteuren vorbehalten sein. Andere Personen sind wiederum für die technische Wartung oder die Verwaltung der Benutzer zuständig.

Zusätzliche Funktionen wie Kontaktformulare, Bildergalerien oder SEO-Werkzeuge lassen sich in der Regel über sogenannte Plugins flexibel nachrüsten. Dadurch kann ein CMS an sehr unterschiedliche Anforderungen angepasst werden – vom privaten Blog bis zur professionellen Firmenwebsite.

Technisch speichern CMS die Inhalte und Strukturen meist in einer Datenbank, beispielsweise in MySQL oder MariaDB. Nutzer müssen sich mit diesen Datenbanksystemen jedoch in der Regel nicht befassen, da sie nach der Einrichtung automatisch im Hintergrund arbeiten.

Das Geschäftsmodell der Hostinganbieter, die CMS neben ihren sonstigen Leistungen anbieten, zielt eher darauf ab, die Kunden beim Anbieter zu halten. Viele Anbieter leisten beim Wechsel auf ein anderes Produkt (z. B. beim Wechsel vom Homepagebaukasten zum CMS) Unterstützung.

Contao

Contao ist – neben vielen anderen, die hier nicht erwähnt werden – ein Content-Management-System (CMS) aus Deutschland zur Erstellung und Verwaltung von Webseiten mit Anspruch an Struktur und Erweiterbarkeit. Ursprünglich unter dem Namen „TYPOlight“ bekannt, wurde es 2010 in Contao umbenannt, um die flexible und moderne Ausrichtung als CMS zu betonen.

Contao wird als freie Open-Source-Software unter der GNU Lesser General Public License (LGPL) aktiv weiterentwickelt – insbesondere für Webseiten im Unternehmens-, Vereins- oder Behördenumfeld.

Contao bei beliebigem Hostinganbieter

Contao kann kostenfrei von der Projektseite heruntergeladen und auf einem kompatiblen Webhostingpaket installiert werden – es sind jedoch gewisse technische Kenntnisse erforderlich.

Es bietet ein modulares System mit Erweiterungen (Extensions), eine starke Benutzerverwaltung und zahlreiche Funktionen für strukturierte Webseitenprojekte.

Es ist geeignet für mehrsprachige Seiten, strukturreiche Inhalte, barrierearme Layouts und datenschutzfreundliche Webauftritte.

Die Kontrolle über Hosting, Datenschutz, Sicherheit und Datenverarbeitung liegt vollständig beim Betreiber der Website. Contao ist somit DSGVO-konform einsetzbar.

Laufende Kosten: abhängig vom Hostinganbieter, meist 3–10 €/Monat; optionale Kosten für Premium-Erweiterungen oder Entwicklerunterstützung möglich.

Contao mit Hosting durch Dienstleister

Einige spezialisierte Anbieter (z. B. Contao-Partneragenturen oder Agenturhoster) bieten vorkonfigurierte Hostingpakete mit vorinstalliertem Contao an.

Diese Pakete richten sich an Kunden ohne tiefere technische Kenntnisse und bieten automatisierte Updates, Support und vorkonfigurierte Erweiterungen.

Im Vergleich zu wordpress.com gibt es keine zentrale Contao-Plattform mit Freemium-Modell, sondern individuelle Angebote durch Dienstleister.

Die Kosten variieren stark, liegen aber meist zwischen 10 und 25 €/Monat, abhängig vom Leistungsumfang und Supportniveau.

WordPress

WordPress ist eine serverbasierte Software, mit der sich Webseiten erstellen, verwalten und pflegen lassen. Besonders praktisch ist dabei die einfache Eingabe und Gestaltung von Inhalten wie Texten, Bildern, Videos und anderen Medien – ganz ohne Programmierkenntnisse.

Ursprünglich 2003 von Matt Mullenweg als reines Weblog-System entwickelt, wurde WordPress später vom Unternehmen Automattic weiterentwickelt und zu einem leistungsfähigen Content-Management-System (CMS) ausgebaut. Es wird als freie Open-Source-Software unter der GNU General Public License veröffentlicht – das bedeutet: Die Nutzung ist kostenlos, der Quellcode ist offen, und es kann beliebig angepasst werden.

WordPress bei einem beliebigen Hostinganbieter

Wer WordPress nutzen möchte, kann die Installation oft dem eigenen Hostinganbieter überlassen. Ansonsten kann die Software auch kostenlos von wordpress.org heruntergeladen und auf einem Hostsystem freier Wahl installiert werden. Das bietet volle Kontrolle über die Website, setzt jedoch etwas technisches Grundverständnis voraus – etwa für die Einrichtung der Datenbank oder für Updates. Vorteile sind

  • Nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten durch freie Wahl von Themes und Plugins
  • Ideal für individuelle Anforderungen; z. B. mehrsprachige Seiten, Mitgliederbereiche oder Webshops
  • Vollständige Kontrolle über Datenschutz, Serverstandort, Cookies und Backups – wichtig für DSGVO-Konformität
  • Laufende Kosten meist zwischen 3 € und 10 € im Monat für Hosting, ggf. weitere Kosten für Premium-Plugins oder Themes

WordPress bei Automattic als Hostinganbeiter

Alternativ kann man WordPress auch direkt über wordpress.com nutzen. In diesem Fall übernimmt das Unternehmen Automattic das Hosting und die technische Wartung der Website. Für Einsteiger ist das besonders bequem: Die Seite ist schnell einsatzbereit, Sicherheitsupdates und Backups laufen automatisch.

  • Kostenlos nutzbar, aber mit Einschränkungen (z. B. keine eigene Domain, keine eigenen Plugins)
  • Erweiterte Funktionen wie Domainverknüpfung oder werbefreie Nutzung nur im kostenpflichtigen Abo (ab ca. 9 €/Monat)
  • Sehr benutzerfreundlich und wartungsfrei, aber eingeschränkte Gestaltungsfreiheit
  • Die Daten werden auf Servern von Automattic gespeichert, teilweise außerhalb der EU – wichtig bei DSGVO-relevanten Projekten

Domainnamen strategisch und rechtssicher wählen

Die Wahl eines Domainnamens ist ein entscheidender Schritt beim Aufbau einer Webpräsenz. Sie betrifft sowohl die Erreichbarkeit als auch die Wahrnehmung eines Projekts oder Unternehmens im Netz.

Aufbau und technische Grundlagen

Ein Domainname besteht aus zwei Hauptelementen: der Second-Level-Domain (z. B. „beispiel“) und der Top-Level-Domain (z. B. „.de“ oder „.com“). Zulässig sind Buchstaben, Zahlen und Bindestriche – der Bindestrich darf jedoch nicht am Anfang oder Ende stehen. Sonderzeichen wie Fragezeichen, Schrägstriche oder Punkte sind unzulässig. Die maximale Länge liegt bei 63 Zeichen.

Durch sogenannte internationalisierte Domainnamen (IDNs) können auch Umlaute und landestypische Sonderzeichen genutzt werden. Diese werden technisch in ein international lesbares Format (ASCII) kodiert und unter einem angepassten Format registriert (z. B. „möbelhaus-name.de“ → „xn--mbelhaus-name-nda.de“). Fraglich ist jedoch, ob und wie sehr Nutzer mit der teilweise sehr kryptischen Darstellung, vor allem auf Mobilgeräten, zurechtkommen.

Wahl der passenden Top-Level-Domain

Top-Level-Domains (TLDs) werden unterteilt in:

  • Generische TLDs: z. B. .com (kommerziell), .org (Organisation), .net (Netzwerke), .info,  …
  • Länderspezifische TLDs: z. B. .de (Deutschland), .fr (Frankreich), .at (Österreich)
  • Neue generische TLDs (nTLDs): Seit 2013 verfügbar, z. B. .shop, .berlin, .business

Die Wahl der Endung kann Vertrauen, Regionalität oder thematischen Bezug ausdrücken. Es kann sinnvoll sein, mehrere Endungen zu sichern, um Schutz vor Missbrauch zu gewährleisten. Dies ist jedoch, vor allem bei generischen Top-Level-Domains mit deutlich höheren Kosten verbunden.

Domainregistrierung und Anbieter

Die einschlägigen Internetdienstleister bieten i. d. R. in einem Onlineformular die Möglichkeit, sofort die Verfügbarkeit eines Domainnamens zu prüfen. Die Anbieter arbeiten als sogenannte Domain-Registrare mit den offiziellen Vergabestellen (Registries) zusammen. Nach erfolgreicher Registrierung können die Domains über ein Kundenkonto beim Registrar verwaltet werden. Dazu können z. B. die Zuordnung zu einem bestimmten Speicherort auf dem Host, die Anlage von Subdomains oder das Einholen eines https-Zertifikats gehören.

Ein Wechsel des Anbieters (Providerwechsel) ist mit standardisierten Verfahren im Grunde jederzeit möglich. Beachtet werden sollte jedoch, dass der Wechsel des Registrars keine Auswirkungen auf die Laufzeit von Verträgen mit dem aktuellen Hostinganbieter hat. Die Domainübertragung dauert bei .de-Domains oft nur 1 – 2 Tage, bei generischen oder internationalen Domains auch  5–6 Werktage, das DNS-Update anschließend etwa 24–48 Stunden.

Rechtliche Fallstricke bei der Namenswahl

Die Wahl eines Domainnamens kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn Marken-, Namens- oder Titelschutzrechte verletzt werden. Problematisch sind u. a.:

  • Geschützte Marken
  • Bekannte Persönlichkeiten
  • Medien- und Filmtitel
  • Tippfehler-Domains (z. B. gogle.de, amazzon.de)
  • Städte- oder Behördennamen

Die Verletzung kann zu Abmahnungen mit hohen Streitwerten führen. Eine Prüfung über die folgenden Stellen ist empfehlenswert:

Tipps zur Gestaltung eines guten Domainnamens

  • Kurz, einprägsam und aussagekräftig: Ideal sind einfache Begriffe, keine komplizierten sprachlichen Neubildungen (Neologismen).
  • Für Mobilgeräte tauglich: Leicht auf Smartphones eintippbar, ohne Sonderzeichen oder wechselnde Tastaturbelegung.
  • Vertrauenswürdig: Bekannte Endungen wie .de oder .com bevorzugen.
  • Attraktiv für Suchmaschinen: Optional können Schlüsselwörter enthalten sein, etwa „bio-kosmetik.de“.
  • Markenbildung: Domain sollte eindeutig der eigenen Marke zugeordnet werden können.
  • Social-Media-Konsistenz: Gleiche Namen auf allen Plattformen stärken die Identität.

Zur Ideenfindung bieten sich folgende Werkzeuge an:

  • DomainWheel: KI-basierte Vorschläge mit Verfügbarkeitscheck
  • BustAName: Kombination von Begriffen mit Live-Verfügbarkeit

Suchmaschinenoptimierung – Tipps und Hinweise

Search Engine Optimization – SEO soll einer Webseite bei Suchmaschinen ein besseres „ranking“ verschaffen, d.h., Links auf die Website erscheinen in Ergebnissen von Suchanfragen weiter oben.

Google gibt in seinem Startleitfaden zur Suchmaschinenoptimierung wertvolle Hinweise. Der Leitfaden steht in deutscher Sprache zur Verfügung.

Die wichtigsten Empfehlungen

  • Keine Tricks – Versuchen Sie erst gar nicht, solche einzusetzen– diese werden klar erkannt und strikt „abgestraft“, d.h., Ihre Website wird u. U. eine Weile nicht von Suchmaschinen gefunden.
  • Erstellung hochwertiger Inhalte – Inhalte sollten einzigartig, relevant und für Nutzer hilfreich sein. Qualität steht hierbei im Vordergrund.
  • Optimierung der Seitenstruktur:
    • Klare Titel und Meta-Beschreibungen: Jede Seite sollte einen eindeutigen Titel und eine prägnante Meta-Beschreibung haben.
    • Übersichtliche URL-Struktur: Verständliche und sprechende URLs erleichtern sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen die Orientierung.
  • Interne Verlinkung – Eine sinnvolle interne Verlinkung hilft dabei, die Hierarchie und Bedeutung einzelner Seiten hervorzuheben.
  • Optimierung für Mobilgeräte – Webseiten sollten für mobile Endgeräte optimiert sein, da immer mehr Nutzer über Smartphones und Tablets auf Inhalte zugreifen.
  • Ladegeschwindigkeit – Schnelle Ladezeiten verbessern die Nutzererfahrung und werden von Suchmaschinen positiv bewertet. Verringern Sie die Größe (die grafische Auflösung) von Bildern auf das erforderliche Maß.
  • Verwendung von strukturierten Daten: Mithilfe von strukturierten Daten können zusätzliche Informationen bereitgestellt werden, die die Darstellung in den Suchergebnissen verbessern. Dies setzt jedoch ein weitergehendes Wissen voraus und kann bei einfachen Werkzeugen, wie „Homepagebaukästen“ in der Regel nicht eingesetzt werden.

Beispiel für suchmaschinenoptimierten Text

Der nachfolgende (zunächst ausgeblendete) Text wurde mit dem Ziel erstellt, u.a. durch die Verwendung von Keywords möglichste attraktiv für Suchmaschinen zu sein. Die verwendeten Keywords sind „Reichweite“, „Auffindbarkeit“ und „Ranking“ – sie sind (nur für die nachfolgende Darstellung) fett und  kursiv dargestellt.

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Beispiel für suchmaschinenoptimierten Text

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein zentraler Bestandteil moderner Webseiten – auch dann, wenn sie ohne Programmierkenntnisse erstellt wurden. Wer eine Website mit Systemen wie WordPress oder einem Homepage-Baukasten betreibt, kann bereits mit einfachen Mitteln viel für eine bessere Auffindbarkeit und eine größere Reichweite tun. Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es, die Inhalte so aufzubereiten, dass sie von Suchmaschinen wie Google oder Bing besser erfasst, verstanden und entsprechend platziert werden.

Wie ein gutes Ranking entsteht

Ein gutes Ranking in den Suchmaschinen sorgt dafür, dass mehr Besucher die eigene Seite finden. Besonders für Selbstständige, Vereine oder kleine Unternehmen kann das entscheidend sein, um Dienstleistungen oder Informationen erfolgreich zu verbreiten. Das Schöne: Viele Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung lassen sich ohne technische Vorkenntnisse umsetzen.

Texte und Keywords sinnvoll einsetzen

Beginnen wir mit dem wichtigsten Prinzip: Inhalte sollten für Menschen geschrieben sein – nicht nur für Maschinen. Gute Texte beantworten Fragen, liefern Mehrwert und enthalten passende Schlüsselbegriffe, sogenannte Keywords. Diese Keywords spiegeln Suchanfragen potenzieller Besucher wider. Wer beispielsweise einen Blog über gesunde Ernährung betreibt, sollte Begriffe wie „gesunde Rezepte“, „schnelle Küche“ oder „vegetarische Ernährung“ gezielt, aber natürlich in seine Inhalte einbauen.

Ein besonders hilfreicher Tipp: Nutze Longtail-Keywords – also längere Suchbegriffe, die spezifischer sind und weniger Wettbewerb haben. Anstelle von „Rezept“ wäre z. B. „Rezept für vegane Lasagne“ sinnvoller. So steigen die Chancen auf ein gutes Ranking.

Die Keyword-Dichte – also wie oft ein Begriff im Verhältnis zur Textlänge vorkommt – sollte dabei zwischen 1 und 2,5 Prozent liegen. Wichtig: Das Keyword sollte möglichst in der Hauptüberschrift, in mindestens einer Zwischenüberschrift, im ersten Absatz und im Meta-Titel vorkommen. In WordPress lassen sich diese Einstellungen leicht mit SEO-Plugins wie „Yoast SEO“ oder „Rank Math“ umsetzen.

Bilder optimieren für SEO

Ein weiteres, oft unterschätztes Element: Bilder. Diese sollten nicht nur optisch passen, sondern auch mit sogenannten Alt-Texten versehen werden. Der Alt-Text beschreibt den Inhalt des Bildes und wird angezeigt, wenn das Bild nicht geladen werden kann – zudem wird er von Suchmaschinen gelesen. Auch der Dateiname des Bildes sollte aussagekräftig sein: „hundespielzeug.jpg“ ist besser als „IMG_3729.jpg“. Bilder sollten außerdem komprimiert werden, um die Ladezeit der Seite zu verbessern – denn auch Ladezeiten wirken sich auf das Ranking aus.

Struktur und Technik verbessern die Auffindbarkeit

Strukturierte Inhalte sind ein weiteres wichtiges Merkmal erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung. Gliedere Texte in kurze Absätze mit sinnvollen Zwischenüberschriften. Verwende HTML-Überschriften (H1, H2, H3), die hierarchisch und logisch aufgebaut sind. In WordPress geschieht das meist automatisch über den Editor – trotzdem lohnt es sich, einen Blick auf die Struktur zu werfen.

Auch interne Verlinkungen steigern die Qualität einer Seite: Verweise innerhalb deiner Webseite auf verwandte Themen oder Unterseiten. Dadurch bleiben Besucher länger auf der Seite – ein positives Signal für Suchmaschinen. Ebenso sinnvoll ist es, externe Links zu seriösen Quellen zu setzen.

Reichweite durch mobile Optimierung und externe Kanäle

Technisch gesehen spielt bei der Suchmaschinenoptimierung auch die mobile Optimierung eine Rolle: Webseiten müssen auf Smartphones und Tablets genauso gut funktionieren wie auf dem Desktop. WordPress-Themes sind heute meist automatisch responsiv – trotzdem sollte man jede Seite auf mobilen Geräten testen.

Zur Reichweite gehört aber nicht nur die Sichtbarkeit in der Suchmaschine, sondern auch die Nutzung weiterer Kanäle: Teile deine Inhalte in sozialen Netzwerken, verlinke sie in Newslettern oder binde sie in andere Plattformen ein. So steigt die Besucherzahl – und damit wiederum die Auffindbarkeit über Google.

Meta-Daten und Analysewerkzeuge für besseres Ranking

Ein oft vernachlässigter Punkt: Die Meta-Beschreibung. Sie ist zwar kein direkter Ranking-Faktor, aber sie beeinflusst die Klickrate. Eine gute Meta-Beschreibung weckt Interesse, fasst den Inhalt kurz zusammen und enthält das Haupt-Keyword. Auch das lässt sich in WordPress komfortabel mit einem SEO-Plugin bearbeiten.

Zusätzlich solltest du regelmäßig die Leistung deiner Seite analysieren – mit Tools wie Google Search Console oder Matomo (datenschutzfreundlich). Sie zeigen dir, über welche Keywords Besucher auf deine Seite gelangen, welche Seiten gut funktionieren und wo noch Potenzial besteht.


Inhalte gestalten und veröffentlichen

Texte, Bilder, Videos sinnvoll einsetzen

Inhalte sind das Herzstück jeder Webseite. Gut lesbare Texte, aussagekräftige Bilder und ggf. Videos machen die Seite interessant und lebendig. Die Inhalte sollten zielgruppengerecht, klar strukturiert und fehlerfrei sein. Bilder und Videos erhöhen die Aufmerksamkeit, müssen aber in puncto Dateigröße und Urheberrecht sorgfältig ausgewählt werden. Auch „Alt-Texte“ für Bilder verbessern die Barrierefreiheit und Suchmaschinenoptimierung.

Geeignete Bild- und Videoformate für Webseiten

Für die Darstellung von Bildern und Videos auf Webseiten kommen verschiedene Dateiformate zum Einsatz, die sich in Funktion, Effizienz und Bearbeitbarkeit unterscheiden. Neben der reinen Darstellung spielen Ladegeschwindigkeit, Kompatibilität und Sicherheit eine wichtige Rolle. Auch die Dateigröße sollte in Relation zur Bildauflösung möglichst gering bleiben, um das Herunterladen der Seite und deren Aufbau möglichst kurz zu halten.

Bildformate

.jpg / .jpeg – Standardformat für Fotos und detailreiche Bilder mit vielen Farben (verlustbehaftete Kompression).

  • Gute Komprimierung bei akzeptabler Qualität, ideal für große Fotos.
  • Keine Transparenz
  • Einfach bearbeitbar mit: IrfanView, Paint.NET, GIMP

Empfehlung: max. 1200 px Breite, möglichst unter 250 KB pro Bild.

.png – Ideal für Grafiken mit Transparenz, Logos oder Screenshots (verlustfrei).

  • Unterstützt Transparenz, bessere Qualität als JPEG bei wenig Farben.
  • Kann große Dateien erzeugen.
  • Bearbeitbar mit: GIMP, Paint.NET, Krita

Empfehlung: Für kleinere Grafiken mit transparentem Hintergrund, max. 1000 px

.webp – Modernes Bild-Format von Google für effiziente Komprimierung bei guter Bildqualität.

  • Geringe Dateigröße, unterstützt auch Transparenz
  • Noch nicht von allen älteren Browsern unterstützt
  • Bearbeitbar mit: XnConvert, Online-Tools
  • Für WordPress ggf. Plugin erforderlich

.svg – Vektorbasiertes Format für Logos, Icons und einfache Illustrationen

  • Skalierbar ohne Qualitätsverlust, sehr kleine Dateien
  • Sicherheitsrisiko: enthält Code – Hochladen in WordPress nur mit Vorsicht bzw. Plugin
  • Bearbeitbar mit: Inkscape, Adobe Illustrator, Vectr

.gif – Unterstützt Animationen, nur 256 Farben.

  • Für kleine animierte Grafiken geeignet, aber veraltet für längere Animationen.
    Bearbeitung mit: GIMP (eingeschränkt), ezgif.com (Online).

Videoformate

.mp4 (H.264) – Gängigster Standard für eingebettete Videos

  • Gute Kompression und Qualität, breite Kompatibilität.
  • Bearbeitung mit: Shotcut, DaVinci Resolve, iMovie.

.webm – Offenes Format von Google.

  • Moderne Kompression, geringere Dateigröße.
  • Wird von modernen Browsern gut unterstützt

.ogg / .ogv – Offenes Format, oft in freien Projekten

  • Offenes Format, oft in freien Projekten
  • Eingeschränkte Unterstützung, selten im Einsatz

Empfehlungen zur Auflösung und Dateigröße

  • Auflösung – Für Inhaltsbilder 800–1200 px Breite, für Header/Slider bis 2000 px.
  • Dateigröße – Möglichst unter 300 KB, ideal < 100 KB (je nach Position und Einsatz).
  • DPI – Für Web genügen 72 dpi (für Druck: 300 dpi).
  • Bildoptimierung – Tools wie TinyPNG helfen beim Verkleinern ohne großen Qualitätsverlust.

Bildquellen für Webseiten – Rechte, Risiken und Empfehlungen

Kostenlos nutzbare Bilddatenbanken wie Wikimedia Commons, Pixabay, Pexels oder Unsplash bieten lizenzfreie Inhalte an – allerdings immer unter bestimmten Bedingungen. Diese betreffen insbesondere die Art der Nutzung (z. B. privat, geschäftlich, Veröffentlichung) und erfordern oft die Angabe der Quelle bzw. des Urhebers.

  • Auch bei kostenloser Nutzung muss in der Regel die Herkunft des Bildes genannt werden.
  • Vorsicht bei Plattformen wie Pixabay & Co.: Dort können auch Nutzer Inhalte hochladen, die ihnen gar nicht gehören – ein Risiko für rechtliche Auseinandersetzungen.
  • Urheber können Lizenzen nachträglich entziehen, was zu Abmahnungen führen kann.
  • Besondere Vorsicht ist bei Personenbildern geboten – eine Veröffentlichung ohne Einwilligung ist riskant.
  • Für professionelle Nutzung oder bei Unsicherheit empfiehlt sich die Nutzung kostenpflichtiger Dienste oder eigener Fotos.

Kostenpflichtige Bilddienste

Kommerzielle Anbieter wie Adobe Stock, Shutterstock oder iStock by Getty bieten Bilder von sehr hoher Qualität. Sie zeichnen sich durch klare Lizenzregelungen, Rechtssicherheit und teils langfristige Nutzungsrechte aus. Manche Plattformen verlangen allerdings ein Abonnement.

Einsatz von KI-generierten Bildern

Bei der Verwendung von mit KI erzeugten Bildern gelten dieselben rechtlichen Anforderungen wie bei klassischen Quellen:

  • In bestimmten Kontexten (z. B. Journalismus, Werbung) kann eine deutliche Kennzeichnung als KI-generiert ethisch oder rechtlich notwendig sein.
  • Die Nutzungsrechte, Lizenzbedingungen sowie die Herkunft (z. B. Trainingsdaten der KI) sollten gründlich geprüft werden – besonders bei kommerziellem Einsatz.

Zitieren von Textinhalten

Beim Zitieren von Texten aus Veröffentlichungen von Medienanstalten oder -unternehmen sind sowohl urheberrechtliche Vorgaben als auch die individuellen Richtlinien der jeweiligen Verlage zu beachten.

In Deutschland erlaubt das Urheberrecht das Zitieren aus veröffentlichten Werken unter bestimmten Bedingungen (§ 51 UrhG). Voraussetzungen sind:

  • Zitatzweck – Das Zitat muss als Beleg oder zur Erörterung dienen.
  • Umfang – Es darf nur so viel zitiert werden, wie für den Zweck erforderlich ist
  • Quellenangabe – Die Quelle muss korrekt und vollständig angegeben werden
  • Unveränderte Wiedergabe – Der zitierte Text darf nicht verändert oder entstellt werden.

Eine vollständige oder umfangreiche Übernahme von Texten ohne Erlaubnis ist in der Regel nicht gestattet und kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Empfehlungen für das Zitieren

  • Direkte Zitate – Verwenden Sie Anführungszeichen und geben Sie die genaue Quelle an
  • Indirekte Zitate – Geben Sie sinngemäß wieder und kennzeichnen Sie die Quelle entsprechend
  • Umfang – Halten Sie Zitate kurz und prägnant; vermeiden Sie die Übernahme ganzer Artikel oder großer Textpassagen
  • Quellenangabe – Nennen Sie Autor, Titel, Medium, Datum und gegebenenfalls die URL.

Rechtliche Aspekte

Die folgenden Informationen wurden mit Sorgfalt und auf Basis frei zugänglicher Quellen zusammengestellt. Eine rechtliche Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Bei konkreten Fragestellungen oder Unsicherheiten wenden Sie sich bitte an entsprechend qualifizierte Rechtsberaterinnen oder Rechtsberater.

Verantwortung, Privacy by Design, Privacy by Default

Die rechtliche Verantwortung für Inhalt, Gestaltung und Betrieb einer Website liegt stets beim Anbieter bzw. Betreiber – also bei Ihnen. Dies gilt unabhängig davon, ob Sie ein Content Management System, einen Homepagebaukasten, externes Hosting oder andere technische Dienste nutzen.

Privacy by Design bedeutet, dass Datenschutz bereits von Beginn an in die Entwicklung und Planung von Systemen, Anwendungen und Prozessen integriert wird.
Dabei wird die Verarbeitung personenbezogener Daten auf das notwendige Maß beschränkt – man spricht von Datenminimierung. Datenschutz wird nicht nachträglich „hinzugefügt“, sondern durch technische und organisatorische Maßnahmen von Anfang an mitgedacht und möglichst automatisiert umgesetzt, etwa durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen.

Auch Nutzerrechte und Transparenz stehen im Fokus: So sollen etwa durch einfache und nachvollziehbare Einstellungen für Datenschutzoptionen individuelle Entscheidungen erleichtert werden. Ziel ist es, Datenschutz nicht als Zusatz zu betrachten, sondern ihn als grundlegendes Prinzip in der Systemarchitektur dauerhaft zu verankern.

Privacy by Default bedeutet, dass der Schutz der Privatsphäre von Anfang an die Voreinstellung ist.
Systeme und Anwendungen sollen so gestaltet sein, dass sie standardmäßig datenschutzfreundlich funktionieren – ohne dass Nutzer aktiv etwas ändern müssen. Es dürfen nur so viele personenbezogene Daten verarbeitet werden, wie für den jeweiligen Zweck unbedingt erforderlich sind. Darüber hinausgehende Daten – etwa für Tracking oder Standortzugriffe – dürfen nur dann erfasst werden, wenn die Nutzer ausdrücklich zustimmen.
Das Ziel: Datenschutz soll automatisch mitgedacht und umgesetzt werden – einfach, verständlich und ohne komplizierte Einstellungen.

Dienstleister im Ausland, außerhalb der EU

Datenübermittlungen in Länder außerhalb der EU – etwa in die USA – unterliegen strengen Datenschutzanforderungen gemäß der DS-GVO.

Rechtssicher dürfen solche Daten nur an US-Unternehmen übermittelt werden, die nach dem aktuellen EU-US Data Privacy Framework (DPF) zertifiziert sind. Bei Anbietern ohne entsprechende Zertifizierung sind zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich, um das Datenschutzniveau zu gewährleisten.

Wird ein solcher Dienst eingesetzt, muss dies in der Datenschutzerklärung transparent gemacht werden. Die Verantwortung für die Einhaltung der DS-GVO liegt dabei immer beim Betreiber der Website – auch wenn ein externer Dienstleister eingebunden ist.

Angesichts der aktuellen (April 2025) politischen Entwicklungen in den USA bleibt die künftige Bewertung solcher Datenübermittlungen durch die EU jedoch offen.

AV – Vertrag

Ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AV-Vertrag) ist gemäß Art. 28 DS-GVO erforderlich, wenn ein externer Dienstleister personenbezogene Daten im Auftrag eines Verantwortlichen verarbeitet. Der Vertrag legt die Rechte, Pflichten und technischen Schutzmaßnahmen zwischen dem Auftraggeber und dem Auftragsverarbeiter verbindlich fest.

Typische Anwendungsbereiche sind die Inanspruchnahme von  Hostingdiensten, Cloudspeicherlösungen, Newsletter– und Terminverwaltungsdienste oder auch Buchhaltungssoftware. Dabei muss im Vertrag genau definiert werden, welche Art von Daten verarbeitet wird, in welchem Umfang und über welchen Zeitraum – ebenso wie die zu treffenden Sicherheitsvorkehrungen.

Wird ein solcher Vertrag nicht abgeschlossen, obwohl er erforderlich wäre, drohen Bußgelder – selbst dann, wenn die Verarbeitung technisch einwandfrei erfolgt. Seriöse Anbieter stellen AV-Verträge in der Regel unaufgefordert zur Verfügung oder bieten sie leicht zugänglich an.

Datenschutzerklärung

Wer beim Betrieb einer Website personenbezogene Daten erhebt oder verarbeitet, ist nach der DS-GVO verpflichtet, die Nutzer umfassend darüber zu informieren. Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen – also z. B. Namen, E-Mail-Adressen oder IP-Adressen (Definition nach Art. 4 Nr. 1 DS-GVO, auszugsweise).

Die Datenschutzerklärung muss leicht auffindbar und stets aktuell sein – idealerweise an derselben Stelle in der Menüführung wie das Impressum. Zur Erstellung passender Texte können sogenannte Datenschutzgeneratoren verwendet werden, wie zum Beispiel der von eRecht24:
https://www.e-recht24.de/muster-datenschutzerklaerung.html

Cookies können verschiedene Zwecke erfüllen: Sie speichern etwa Nutzereinstellungen, Logins oder Warenkörbe – was für viele Webfunktionen technisch notwendig ist. Andere Cookies dienen hingegen der Analyse, Werbung oder der Einbindung von Social-Media-Inhalten. Für diese nicht technisch erforderlichen Cookies ist eine aktive und informierte Einwilligung der Nutzerinnen und Nutzer erforderlich.

Diese Einwilligung muss freiwillig, eindeutig und jederzeit widerrufbar sein – deshalb sind Cookie-Banner verpflichtend. Laut aktueller EU-Vorgaben zum Einwilligungsmanagement sollen Anbieter eine standardisierte und technisch interoperable Lösung zur Verwaltung und Übertragung dieser Zustimmungen verwenden.

Als datenschutzfreundliche Empfehlung gilt: Nur technisch notwendige Cookies einsetzen, wenn es der Zweck erlaubt.

Impressum

Ein Impressum ist auf nahezu allen Websites erforderlich – ausgenommen sind lediglich rein private Angebote, die keinerlei geschäftliche oder werbliche Inhalte enthalten. Bereits einzelne Werbe-Links können aber die Impressumspflicht auslösen.

Das Impressum muss leicht auffindbar und dauerhaft zugänglich sein – am besten über einen gut sichtbaren Link im Menü oder in der Fußzeile. Auch öffentlich zugängliche Blogs benötigen ein Impressum, da dort in der Regel ein öffentlicher Meinungsaustausch stattfindet (z. B. durch Kommentare). Je nach Art der Website – ob Unternehmen, Selbstständige, Vereine oder Online-Shops – sind unterschiedliche Pflichtangaben erforderlich. So müssen Online-Shops auch über Widerrufsrechte und AGB informieren, während geschäftlich genutzte Social-Media-Profile ebenfalls ein Impressum enthalten müssen.

Um die Anforderungen korrekt umzusetzen, empfiehlt sich die Nutzung eines kostenlosen Impressumsgenerators, z. B.:

Diese Generatoren basieren auf Online-Formularen, in denen Angaben zur Website gemacht werden. Nach Abschluss wird der Impressumstext per E-Mail zugesendet und muss dann in die eigene Website eingebunden werden. Zuweilen ist eine Anmeldung  erforderlich und es kann zur Zusendung von Werbe-Mails kommen. Diese können aber einfach abbestellt werden.

Urheberrechtsschutz

Grundlagen

Alle kreativen Inhalte wie Texte, Bilder, Musik, Videos oder Grafiken unterliegen dem Urheberrecht – auch wenn sie öffentlich im Internet zugänglich sind.
Solange das Urheberrecht besteht, darf ohne ausdrückliche Erlaubnis (z. B. durch eine Lizenz oder ein eingeräumtes Nutzungsrecht) nicht darauf zugegriffen werden. Eine bloße Quellenangabe reicht rechtlich nicht aus.

Auch sogenannte „freie Inhalte“, die etwa über Suchmaschinen oder Social-Media-Plattformen gefunden werden, sind nicht automatisch zur Nutzung freigegeben. Rechte können im Nachhinein entzogen werden – daher ist eine Prüfung unbedingt erforderlich.

Creative-Commons-Lizenzen ermöglichen in vielen Fällen eine kostenlose Verwendung, allerdings nur bei Einhaltung der genau festgelegten Bedingungen (z. B. Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung). Quellen hierfür sind z. B. Europeana oder Wikimedia Commons.

Wer gegen das Urheberrecht verstößt – auch unbeabsichtigt – muss mit Abmahnungen und rechtlichen Konsequenzen rechnen. Das kann teuer werden und lässt sich durch sorgfältige Prüfung und legale Quellen vermeiden.

Ablauf des Urheberrechtschutzes

In Deutschland und der EU endet der Urheberrechtsschutz 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Ab diesem Zeitpunkt gilt ein Werk als gemeinfrei – darf also ohne Genehmigung frei genutzt, verändert und veröffentlicht werden. Die Einstufung „public domain“ ist im deutschen bzw. europäischen Recht übrigens rechtlich nicht bindend, auch wenn sie oft verwendet wird.

Doch Vorsicht – Nicht jede scheinbar gemeinfreie Version ist tatsächlich bedenkenlos nutzbar. Bearbeitete Ausgaben, Kommentare, Digitalisierungen oder neu herausgegebene Verlagsversionen können erneut geschützt sein.

Auch sogenannte Leistungsschutzrechte – etwa bei Musikaufnahmen oder Filmfassungen – können eine Nutzung einschränken, selbst wenn das zugrunde liegende Werk gemeinfrei ist.

Veröffentlichung von Personenbildern

Wer Fotos von Personen im Internet veröffentlichen möchte, muss sowohl urheberrechtliche als auch datenschutzrechtliche Vorgaben beachten. Grundsätzlich gilt: Bilder, auf denen Menschen erkennbar sind, dürfen nur mit deren ausdrücklicher Einwilligung veröffentlicht werden. Diese Regelung ergibt sich aus dem „Recht am eigenen Bild“ (§ 22 KunstUrhG) sowie aus der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO), da es sich um personenbezogene Daten handelt.

Ausnahmen von der Einwilligungspflicht sind möglich, allerdings nur in engen Grenzen. So dürfen etwa Personen der Zeitgeschichte – etwa Politikerinnen und Politiker bei öffentlichen Auftritten – ohne Einwilligung abgebildet werden. Auch wenn sich jemand bewusst für ein Pressefoto in Pose stellt, kann dies als konkludente Zustimmung gewertet werden. Weitere Ausnahmen bestehen, wenn eine Person lediglich „Beiwerk“ in einer Landschafts- oder Stadtaufnahme ist oder wenn es sich um eine Gesamtaufnahme bei Demonstrationen oder Großveranstaltungen handelt, bei der keine einzelne Person im Fokus steht.

Datenschutzrechtlich ist zusätzlich zu prüfen, ob eine Rechtsgrundlage für die Verarbeitung – also Speicherung und Veröffentlichung – der Bilder vorliegt. Dies kann eine Einwilligung sein oder ein sogenanntes „berechtigtes Interesse“, das allerdings gut begründet sein muss. Betroffene Personen müssen in jedem Fall vorab informiert werden, zum Beispiel über eine Datenschutzerklärung oder ein Hinweisschild vor Ort. Sie haben außerdem das Recht auf Auskunft, Löschung, Widerspruch sowie gegebenenfalls auf Schadensersatz bei unzulässiger Verarbeitung ihrer Daten.

Besondere Vorsicht ist bei Bildern von Kindern und Jugendlichen geboten, da diese besonders schutzbedürftig sind. Auch Nahaufnahmen oder Porträts, sowie die Verwendung von Bildern für Werbung, Vereins- oder Schulwebseiten sind besonders sensibel. Dasselbe gilt für die Weitergabe von Bildern an Dritte, etwa durch den Upload auf Plattformen oder in soziale Netzwerke.

Wer sich nicht sicher ist, ob eine Veröffentlichung zulässig ist, sollte sich fragen: Würde ich selbst zustimmen, wenn ich auf diesem Bild zu sehen wäre? Wo möglich, sollte immer eine Einwilligung eingeholt und dokumentiert werden – das ist der sicherste Weg.

Empfehlungen für die nächsten Schritte

Bevor man mit dem Aufbau einer Webseite beginnt, sollte man einen passenden Hosting-Anbieter auswählen und sich frühzeitig den gewünschten Domainnamen sichern. Damit die noch unfertige Seite nicht voreilig von Suchmaschinen indexiert wird, ist es empfehlenswert, die Website zunächst für Suchmaschinen zu sperren (im Menü der Hompagebaukästen bzw. CMS).

Für die Entwicklung empfiehlt sich eine Test- oder Entwicklungsumgebung. Diese kann beispielsweise durch eine zusätzliche Domain beim Webhoster, einen kostenlosen Test-Account oder eine lokale Installation (z. B. NAS, XAMPP oder andere Server im eigene Netz) eingerichtet werden.

Wichtige rechtliche Grundlagen wie Impressum, Datenschutzerklärung und Cookie-Management sollten frühzeitig vorbereitet werden. Dabei können Online-Generatoren eine große Hilfe sein.

Die inhaltliche und funktionale Struktur sollte zunächst grob geplant werden. Dazu zählen Menüs, die Startseite sowie ggf. Kontaktformulare. Diese Planung bildet das Fundament für den späteren Aufbau der Seite.

Nicht zuletzt ist es sinnvoll, mit einfachen Inhalten und Funktionen zu starten und die Seite Schritt für Schritt auszubauen. Übung und Experimentierfreude zahlen sich aus – weiterführende Informationen und Empfehlungen findet man zahlreich im Netz.

Fazit

Eine eigene Website lässt sich heute auch ohne Programmierkenntnisse umsetzen. Mit sogenannten Homepage-Baukästen oder Content-Management-Systemen wie WordPress können auch Einsteiger attraktive und funktionale Internetauftritte gestalten.

Bei der Wahl der passenden Plattform sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden: Zielgruppe, Art und Umfang der Inhalte, gewünschte Funktionen sowie das eigene technische Interesse oder Vorwissen. Eine klare Vorstellung davon hilft, die richtige Lösung zu finden.

Rechtliche Aspekte wie Impressum, Datenschutz und Urheberrecht sind keine Nebensache, sondern sollten von Anfang an eingeplant und umgesetzt werden. Sie bilden die rechtliche Grundlage für einen sicheren und seriösen Webauftritt.

Zentral für den Erfolg einer Website sind die Inhalte. Diese sollten hochwertig, einzigartig und für die Zielgruppe relevant sein. Die optische Gestaltung ist ebenfalls wichtig, kann aber jederzeit angepasst und weiterentwickelt werden.

Ebenso wichtig ist eine klare Struktur der Seite. Dazu gehören eine übersichtliche Navigation, sinnvoll eingesetzte Überschriften und logisch aufgebaute Inhalte. Änderungen sollten nach Möglichkeit zunächst lokal oder im nicht öffentlichen Bereich getestet werden.

Erst wenn Struktur und Inhalte weitgehend feststehen, sollte die Website für Suchmaschinen freigegeben und aktiv beworben werden. Es empfiehlt sich, klein zu starten und die Seite im Laufe der Zeit organisch wachsen zu lassen – sowohl inhaltlich als auch funktional.


Glossar

Alt-Text
Der Alt-Text (alternativer Text) beschreibt den Inhalt eines Bildes. Er wird angezeigt, wenn das Bild nicht geladen werden kann, und ist besonders wichtig für barrierefreie Webseiten. Zudem hilft er Suchmaschinen, den Bildinhalt zu erfassen.
CMS (Content Management System)
Ein CMS ist eine Software zur Verwaltung und Gestaltung von Webseiteninhalten. Es ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern das Erstellen und Pflegen von Texten, Bildern und Seitenstrukturen über eine grafische Oberfläche – ganz ohne Programmierkenntnisse. Bekannte CMS sind WordPress, Joomla oder Contao.
Datei
Eine Datei ist eine digitale Einheit, in der Inhalte gespeichert werden – etwa Texte, Bilder, HTML-Seiten oder Programmcode. Webseiten bestehen aus verschiedenen Dateien, die miteinander verknüpft werden.
Dienst (Netzwerk)
Ein Dienst im Netzwerk ist eine klar definierte Funktion, die ein Server für andere Systeme bereitstellt – etwa das Bereitstellen von Webseiten, E-Mail oder Datenbanken. Solche Dienste laufen als Software-Prozesse im Hintergrund und reagieren auf Anfragen über bestimmte Ports. Sie sind über Protokolle wie HTTP, SMTP oder FTP eindeutig adressierbar. Dienste sind modular aufgebaut und können parallel auf einem Host betrieben werden. Sie bilden die Grundlage für vernetzte Systeme und moderne Webanwendungen. weiterlesen
DNS
Das Domain Name System (DNS) wandelt menschenlesbare Domainnamen wie www.example.com in IP-Adressen um, die Computer tatsächlich zum Verbindungsaufbau benötigen. Es funktioniert wie ein weltweites, verteiltes Adressbuch. DNS ist notwendig, damit Nutzer Webseiten und Dienste über ihre Namen statt über Zahlen erreichen können. Jede DNS-Abfrage durchläuft mehrere Server – vom lokalen Cache bis zur Root-Zone. Fehlfunktionen im DNS können Webseiten unauffindbar machen. weiterlesen
Domain
Eine Domain ist ein eindeutiger Name zur Adressierung von Diensten im Internet. Sie ersetzt schwer lesbare IP-Adressen durch sprechende Namen wie meinefirma.de. Domains bestehen aus mehreren hierarchisch aufgebauten Bestandteilen, z. B. Subdomain, Second-Level-Domain und Top-Level-Domain. Sie sind weltweit einzigartig und werden über zentrale Registrierungsstellen verwaltet. Domains sind ein zentraler Bestandteil digitaler Identität. weiterlesen
FQDN / FQHN
Ein FQDN (Fully Qualified Domain Name) – auch als FQHN (Fully Qualified Host Name) bezeichnet – ist der vollständige, eindeutige Name eines Hosts im DNS-System. Er besteht aus Hostname und Domainname, z. B. server1.example.org. Nur FQDNs ermöglichen weltweit eindeutige Adressierung im Internet. Sie sind essenziell für Dienste wie SSL-Zertifikate, Mailrouting und Netzwerkkommunikation. FQDNs enden immer mit einem Punkt, z. B. www.example.com., auch wenn dieser oft weggelassen wird. weiterlesen
FTP (File Transfer Protocol)
FTP ist ein Standardprotokoll, um Dateien zwischen einem Computer und einem Webserver zu übertragen. Es wird genutzt, um Webseiteninhalte hoch- oder herunterzuladen. Eine sichere Variante ist SFTP.
FTP-Client
Ein FTP-Client ist ein Programm wie FileZilla oder WinSCP, mit dem sich Nutzer mit einem Webserver verbinden können. Er dient dazu, Dateien komfortabel per Drag-and-drop zwischen lokalem PC und Server zu übertragen.
Homepage-Baukasten
Ein Homepage-Baukasten ist ein einfaches Online-Werkzeug zur Erstellung von Webseiten. Inhalte wie Texte, Bilder und Menüs lassen sich ohne Vorkenntnisse per Mausklick einfügen und gestalten. Beispiele sind Jimdo oder Wix.
Host
Als Host bezeichnet man den Server oder Dienst, der eine Webseite online bereitstellt. Der Host ist über die Domain erreichbar und liefert die Inhalte an die Browser der Nutzer aus.
Host Rechner
Ein Host (Rechner) ist ein Gerät oder System, das über ein Netzwerk eindeutig adressierbar ist. Das englische Wort „Host“ bedeutet „Gastgeber“ – in der IT stellt ein Host Ressourcen oder Dienste bereit, die andere Systeme nutzen können. Er kann sowohl ein physischer Server als auch eine virtuelle Maschine sein. Ein Hostname identifiziert den Rechner innerhalb eines Netzwerks, oft über DNS. In größeren Systemen laufen oft viele Hosts parallel, etwa für Web, Mail oder Datenbanken. weiterlesen
Hosting / Webhosting
Beim Hosting stellt ein Anbieter Speicherplatz auf einem Server zur Verfügung, damit eine Webseite rund um die Uhr erreichbar ist. Das Webhosting enthält meist auch E-Mail-Adressen, Datenbanken und Sicherheitsfunktionen.
HTML (HyperText Markup Language)
HTML ist die Grundsprache des Webs. Sie beschreibt die Struktur und den Inhalt einer Webseite (z. B. Überschriften, Absätze, Links). HTML wird von Browsern interpretiert und angezeigt.
HTTPS
HTTPS ist die sichere Version des HTTP-Protokolls. Es verschlüsselt die Datenübertragung zwischen Webseite und Nutzer und schützt so vor Missbrauch. Erkennbar an einem Schloss-Symbol im Browser.
Impressum
Ein Impressum informiert über den Betreiber einer Website. Es ist in Deutschland für viele Webseiten gesetzlich vorgeschrieben und enthält z. B. Name, Adresse und Kontaktinformationen.
JavaScript
JavaScript ist eine Programmiersprache, die Interaktivität auf Webseiten ermöglicht – z. B. das Öffnen von Menüs, Validierung von Formularen oder das Nachladen von Inhalten. Es wird direkt im Browser ausgeführt.
Keyword
Ein Keyword ist ein Schlagwort, das Nutzer in Suchmaschinen eingeben. Webseiten sollten relevante Keywords enthalten, um besser gefunden zu werden. Sie sind zentral für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Link
Ein Link (Hyperlink) ist eine Verbindung von einer Webseite zu einer anderen Seite oder Datei. Ein Klick auf den Link führt zu einer neuen Adresse (URL). Es gibt interne und externe Links.
Navigation
Die Navigation ist das Menü einer Webseite, über das Besucher zwischen verschiedenen Seiten und Inhalten wechseln können. Eine gute Navigation ist übersichtlich und benutzerfreundlich.
Ordner
Auf einem Webserver werden Dateien in Ordnern organisiert – ähnlich wie auf dem eigenen PC. Ordner strukturieren z. B. Bilder, Skripte oder Unterseiten und helfen beim Wiederfinden.
PHP
PHP ist eine serverseitige Programmiersprache, die dynamische Webseiten ermöglicht – z. B. bei Formularen oder CMS wie WordPress. Der Code wird auf dem Server ausgeführt, das Ergebnis an den Browser gesendet.
Programmiersprache
Eine Programmiersprache ist eine formale Sprache, mit der sich Rechenoperationen, Datenverarbeitung und Steuerungsanweisungen in einer für Menschen lesbaren Form beschreiben lassen. Diese Anweisungen werden entweder in Maschinencode übersetzt (kompiliert) oder direkt vom Rechner interpretiert und ausgeführt. Programmiersprachen ermöglichen die Entwicklung von Software – also allen Arten von Programmen, die auf einem Computer ausgeführt werden können. Dazu zählen auch eigenständig lauffähige Anwendungen, wie etwa Desktopprogramme oder Kommandozeilentools. Während „Software“ als Oberbegriff für alle Arten von ausführbarem Code gilt, bezeichnet „Anwendung“ meist eine Software mit konkretem Nutzen für den Endnutzer. Moderne Programmiersprachen kombinieren oft Kompilierung und Interpretation, etwa Java oder Python. weiterlesen
Responsive Design
Ein Ansatz im Webdesign, bei dem sich die Darstellung automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst – von Smartphones bis Desktop. Dadurch wird die Seite auf allen Geräten gut lesbar und bedienbar.
REST
REST (Representational State Transfer) ist ein Architekturstil zur Entwicklung von Webdiensten, der auf dem HTTP-Protokoll basiert. Ressourcen werden über eindeutige URLs adressiert, und standardisierte HTTP-Methoden wie GET, POST, PUT oder DELETE dienen zur Interaktion. REST zeichnet sich durch Einfachheit, Skalierbarkeit und Zustandslosigkeit aus. RESTful-APIs werden in vielen modernen Webanwendungen eingesetzt. Die klare Struktur erleichtert die Entwicklung und Integration. weiterlesen
REST API
Eine REST API ist eine Programmierschnittstelle, die dem REST-Prinzip folgt und über HTTP kommuniziert. Sie ermöglicht es Clients, systematisch mit Ressourcen auf einem Server zu interagieren, indem standardisierte Methoden genutzt werden. REST APIs sind leichtgewichtig, gut verständlich und werden häufig in mobilen Apps, Webanwendungen und Microservices eingesetzt. Daten werden meist im JSON-Format übertragen. REST APIs unterstützen eine klare Trennung von Frontend und Backend. weiterlesen
SEO (Suchmaschinenoptimierung)
SEO umfasst Strategien, um Webseiten in Suchmaschinen besser auffindbar zu machen. Dazu gehören strukturierte Inhalte, Keywords, schnelle Ladezeiten und mobile Optimierung.
Server
Ein Server ist primär ein Dienst oder Programm, das im Netzwerk Anfragen entgegennimmt und darauf reagiert – etwa ein Webserver, der Webseiten ausliefert. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird oft auch der Rechner selbst als „Server“ bezeichnet, obwohl technisch die Software gemeint ist. Serverdienste laufen dauerhaft im Hintergrund und bedienen viele Clients gleichzeitig. Typische Server sind Web-, Mail-, Datei- oder Datenbankserver. Ein Server kann auf dedizierter Hardware, in virtuellen Umgebungen oder in der Cloud betrieben werden. weiterlesen
Skriptsprache
Skriptsprachen sind vereinfachte Programmiersprachen, die typischerweise direkt interpretiert werden (also nicht in Maschinencode übersetzt, sondern zur Laufzeit ausgeführt). Sie werden häufig für Automatisierungen, Webentwicklung oder einfache Datenverarbeitung eingesetzt. Beispiele sind JavaScript, PHP oder Python. Skriptsprachen benötigen eine Laufzeitumgebung wie einen Interpreter oder einen Browser und sind meist nicht dafür gedacht, eigenständig lauffähige Anwendungen zu erzeugen. In der Praxis können aber durch Erweiterungen oder Verpackungen dennoch funktionsfähige Programme entstehen. Die Trennung zwischen Skript- und Programmiersprachen ist daher oft fließend. weiterlesen
Startseite
Die Startseite ist der erste Anlaufpunkt einer Website. Sie bietet Orientierung, verweist auf wichtige Inhalte und vermittelt den Zweck der Seite.
Subdomain
Eine Subdomain ist ein zusätzlicher Bestandteil vor der Hauptdomain, z. B. blog.example.de. Sie dient der inhaltlichen oder organisatorischen Gliederung einer Website. Subdomains lassen sich separat konfigurieren und können eigene Dienste oder Inhalte bereitstellen. Sie sind technisch wie eigenständige Adressen nutzbar. Viele Unternehmen nutzen Subdomains für Shops, Supportportale oder Sprachversionen. weiterlesen
Template
Ein Template ist eine Designvorlage für Webseiten. Es bestimmt das Layout und sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild. Templates lassen sich oft individuell anpassen.
TLS-Zertifikat
Ein TLS-Zertifikat sorgt für eine sichere Verbindung zwischen Nutzer und Webseite. Es aktiviert HTTPS und schützt Daten bei der Übertragung – z. B. bei Kontaktformularen oder Logins (bis ca. 2015 wurde SSL – Secure Socket Layer verwendet).
URI
Eine URI (Uniform Resource Identifier) ist ein standardisiertes Format zur eindeutigen Bezeichnung einer Ressource – unabhängig davon, ob diese lokal oder online erreichbar ist. Sie dient nicht zwangsläufig dem Zugriff, sondern der eindeutigen Identifikation. Eine URI kann sowohl eine Adresse (URL) als auch ein Name (URN) sein. Typische Einsatzbereiche sind Softwareentwicklung, semantisches Web und Datenbanken. Ein Beispiel für eine URI außerhalb des Internets ist urn:isbn:0451450523 oder eine UUID wie uuid:123e4567-e89b-12d3-a456-426614174000. URIs ermöglichen ein einheitliches Referenzsystem in verschiedenen Systemen. weiterlesen
URL
Eine URL (Uniform Resource Locator) ist eine spezielle Form der URI, die zusätzlich Informationen zum Ort (Location) und dem Zugriffsprotokoll enthält. Sie wird verwendet, um auf Ressourcen im Internet oder in Netzwerken zuzugreifen. Typische Bestandteile sind das Protokoll (z. B. HTTP), die Domain und ein Pfad zur Datei oder Seite. Ein Beispiel ist https://www.beispiel.de/index.html. URLs sind allgegenwärtig beim Aufruf von Webseiten und bei API-Anfragen. weiterlesen
URL (Uniform Resource Locator)
Die URL ist die vollständige Webadresse einer Seite, z. B. https://beispielseite.de/kontakt. Sie führt zu einem bestimmten Dokument oder Inhalt im Internet.
URN
Eine URN (Uniform Resource Name) ist ein dauerhafter Bezeichner für eine Ressource, unabhängig von deren physischem Standort. Sie wird häufig für bibliografische oder wissenschaftliche Referenzen verwendet, wie ISBNs oder DOIs. Im Gegensatz zur URL enthält die URN keine Information darüber, wie oder wo auf die Ressource zugegriffen werden kann. Beispiel: urn:isbn:0451450523. URNs eignen sich besonders zur langfristigen und systemübergreifenden Referenzierung. weiterlesen
Webseite
Eine Webseite ist eine einzelne HTML-Datei innerhalb einer Website. Sie enthält konkrete Inhalte wie Texte, Bilder oder Formulare. Webseiten sind über eine URL direkt aufrufbar.
Website
Eine Website ist der gesamte Internetauftritt unter einer Domain. Sie besteht aus mehreren Webseiten, z. B. Startseite, Kontakt, Impressum und anderen Unterseiten.
WordPress
WordPress ist eines der weltweit meistgenutzten CMS. Es ermöglicht das einfache Erstellen und Verwalten von Webseiten – ideal für Blogs, Firmenauftritte oder Vereinsseiten ohne Programmierkenntnisse.

Anhang

XAMPP

XAMPP ist eine kostenlose und mit vergleichsweise wenig technischem Wissen auf lokalen Endgeräten zu installierende Softwaresammlung. Sie eignet sich besonders gut als lokale Entwicklungs- und Testumgebung für Webseiten, vor oder ergänzend zum Einsatz eines Webservers im Internet. XAMPP sollte nur lokal und nicht als Produktivsystem eingesetzt werdne.

XAMPP wird von Apache Friends, einem gemeinnützige Projekt, als Open-Source-Lösung entwickelt und bereitgestellt.

Die Softwaresammlung enthält neben Verwaltungswerkzeugen einen Apache-Webserver, eine SQL-Datenbank (MariaDB) sowie die Programmiersprachen PHP und Perl. Sie ist für die Betriebssysteme Windows, Linux und Apple macOS verfügbar.

Es kann zusätzlich weitere Software installiert werden, z. B. das Content Management System WordPress.

Weitere Informationen, Anleitungen und Bezugsquellen:

XAMPP und Apache Friends sind eingetragene Warenzeichen von BitRock. Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Apple, Mac und OS X sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc. Alle anderen Firmen- und Produktnamen können Marken der jeweiligen Unternehmen sein.